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Ein kleiner Leitfaden

Ein kleiner Leitfaden zum Bürsten :

 

  • Ich will einen höheren Hoch-Tief Effekt erzielen:

Die Oberfläche des vorhandenen Materials muss vor dem Bürsten zusätzlich aufgeraut werden. Je rauer desto größer wird der Hoch-Tief-Effekt sein. Dazu müssen flexible Bürsten mit langen Borsten eingesetzt werden, die in die tiefen Stellen vordringen können.

  • Ich will eine möglichst glatte, ebene Oberfläche erzielen:

Verwenden Sie dazu unsere Bürsten mit dichtem Besatz Typ „extrem“. Diese wirken ähnlich wie ein Schleifstein. Unsere Bürstschleifmaschine SZ1 liefert mit diesen Bürsten ein uniformes Schliffbild bei gröbsten Körnungen ohne Trassierspuren. In Belgien wird beim Blaustein die Farbe „hellblau“ erzielt. Schliff und Politur sind erzielbar und von einem Schliff mit Schleifsteinen kaum zu unterscheiden.

  • Ich will spaltraues Material behandeln / Oberflächenspitzen einebnen / ich will abgeflammtes Material nur entschärfen:

Sie verwenden unsere harten Bürsten ab Typ „Line verstärkt“ oder „Power“ oder „große Bündel“. Verwenden Sie nur grobe Körnungen, welche die Farbtontiefe nicht verändern, bzw. feinere Körnungen nur bis zur Wiedererreichung der Original-Farbtontiefe.

  • Ich will einen Abrieb auf dem schnellsten Wege erzielen:

Verwenden Sie Bürsten Typ „kleine Bündel“ oder „gefüllt“ mit geringem Besatz. Merke: ein Messer schneidet immer besser als ein Hammer (will heißen: nicht die Masse macht's). Verwenden Sie stracke (resinierte) Borsten, die Sie nicht so leicht platt gedrückt werden können. Die längere Einwirkzeit ist wichtig – keinesfalls der Druck.

  • Ich will Kanten bürsten und die Fasen oder Oberseite dabei nicht beschädigen:

Verwenden Sie Bürsten Form „Turbo“ bis zur Politur. Bei abgeflammten Oberflächen wird die Kante mit einer DIA Bürste Korn 36 zur Oberfläche passend bearbeitet. Auch Fasenbürsten können wir liefern. Die ganze Ansicht gleichfarbig bearbeitet ist gefragter denn je.

Turbo-Bürsten dürfen nur mit minimalem Druck und mit wenig Vorschub gefahren werden. Da sie für die Anwendung an Kanten gemacht sind, besteht bei Anwendung zu hohen Drucks die Gefahr, dass zu stark umgebogene Borsten über die Kante hinaus die Oberfläche des Werkstücks berühren.

  • R9-R10 Rutschhemmklassen:

Mit unseren Diamantbürsten mit grober Körnung lassen sich Oberflächen mit Rutschhemmklassen R9 und mehr erzielen. Die Wiederholung nach mehreren Jahren zur Wiedererzielung der Rauigkeit ist jederzeit mit gleicher DIA-Bürstenkörnung möglich. Bestehende glatte Beläge können aufgeraut werden und sind danach trittsicher.

  • Gatter-Absätze, Sägeriefen:

Solche Absätze auf ebenen Flächen müssen zuerst mit einem Schleifstein Korn 46 o.ä. eingeebnet werden. Keine Bürste, auch keine DIA-Bürste, ist in der Lage, diesen Absatz einzuebnen. Den Absatz würde man nach der Bürstung deutlich sehen können.

  • Bürsten von Material-Rückseiten:

Nach dem Einsatz von Diamantbürsten ist kein Unterschied zwischen der Bearbeitung der geschliffenen oder polierten Vorderseite oder der säge-rauen Rückseite zu erkennen. Gatter-oder Sägescheiben-Absätze müssen aber zuvor eingeebnet werden.

  • Handmaschine -stationäre Durchlaufmaschinen:

Mit einer Handmaschine oder Wandarmmaschine kann man einzelne Körnungen überspringen. Das mehrmalige Bestreichen der Fläche mit der nächsten Körnung gleicht dies aus. Kantenautomaten oder automatische Schleifmaschinen benötigen eine dem Material entsprechende kleine und konsequente Abstufung.

  • Unterschiedlichste Oberflächen-Optiken:

Mit Bürsten lassen sich etliche Kombinationen durchführen und neueste nie dagewesene Optiken kommen zum Vorschein. So führt bei Hartgestein eine erste DIA Bürste Korn 30 oder 60 und eine darauf folgende DIA-Bürste 1000 zu einem Glanz nur der Spitzen mit verbleibender matter Tiefe (ausprobiert bei Jacaranda und div. dunklen Sorten).

 

Das geht auch umgekehrt! Erfinden Sie einfach mal was Neues.

Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.