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Für Anwender

ANWENDERINFORMATIONEN zu unseren Bürsten

  • Grundsätzlich sind alle Bürsten unter Einsatz von Wasser zu benutzen. Dies dient zur Kühlung und Abtransport des Abriebes bzw. der Staubverhinderung. Eine Trocken-Benutzung auf einer Handmaschine ist NUR KURZZEITIG möglich, wobei sich der Verbrauch wesentlich erhöht und die Staubentwicklung störend/gesundheitsschädlich sein kann.
     
  • Bitte beachten Sie, dass Rundbürsten mit einer maximalen Geschwindigkeit von nicht mehr als 2.000 u/min gefahren werden dürfen. Bei höheren Geschwindigkeiten biegen sich die Borsten nach außen - und verbleiben in dieser Position !
    Eine solche Fehlanwendung führt bei Rundbürsten zum vollständigen Funktionsverlust - sie kann nicht mehr richtig eingesetzt werden !
     
  • SIC ist die Abkürzung für Silizium Carbid (engl. silicon carbide), und ist in Deutschland unter dem Markennamen Carborundum bekannt. Eine früher verlangte Oberflächen-Feinheit mit „Schliff C 220“ weist mit dem C auf ein Ergebnis hin, welches nur mit der Verwendung dieses Schleifkornes Carborundum 220 erzielt werden konnte.
     
  • DIA-Bürste heißt, dass der abrasive Inhaltsstoff in den Nylonborsten, der bisher aus Carborundum-Körnung bestand, jetzt durch eine Diamant-Körnung ersetzt ist. Die Abrasion ist jetzt in kürzerer Zeit wesentlich größer, egal wie hart das Gestein bzw. dessen Mineralbestand ist.
     

Unterschiedliche Benennung und Wirkung:

  • SIC ist in den handelsüblichen Körnungs-Größen-Abstufungen 16-24-36-46-60-80-120-180-240-320-500-1000 verfügbar und bezieht sich auf eine Sieb-Linie.
     
  • DIA hat andere Abstufungen, die sich auf das amerikanische Mesh-System beziehen. Dort gibt es die Körnungen 30 / 40 / 60 ...... 180 .....320 u.a. Damit wird eine Mischgröße von – bis bezeichnet.
     
  • Da nur die Korngröße mit der entsprechenden Kennung auf den Markt kommt, sagt dies nichts über die Wirkungsweise aus, weshalb wir unser Verständnis dazu völlig ändern müssen. So entspricht das Ergebnis eines DIA 200 in etwa dem eines SIC 120, ein DIA 400 in etwa dem eines SIC 220; DIA 800 ist in etwa vergleichbar mit SIC 400 und DIA 3500 ist etwa gleichwertig mit SIC 1200. Ein Politurergebnis erreicht man bei DIA erst mit der Körnung 6.000 bis 10.000 (diese ist z.B. im Buff/Polierer enthalten). Folglich kann DIA nicht einfach in die Reihenfolge von SIC-Körnungen mit gleicher Korn-Nennbezeichnung eingefügt werden.
     
  • Beginnen Sie z.B. mit DIA-Bürsten 30/60/120 für schnelles, effektives Satinieren und wollen Sie danach, zur Erzielung eines höheren Glanzgrades, auf SIC umsteigen, so muss als nächste Bürste nochmals eine 120er SIC-Bürste eingesetzt werden und dann erst die folgenden Körnungen SIC mit 180-240-320-500.
     
  • Falls Ihre SIC Bürste 320 verschlissen ist und Sie wollten jetzt eine DIA-Bürste ausprobieren und dort einfügen, so ist in etwa eine DIA 600 einzusetzen, um eine passende Reihenfolge zu haben. Wollten sie Ihre SIC 500 er Bürste gegen eine aus Diamant ersetzen, müssen Sie mindestens eine DIA 1000 oder DIA 1200 an dieser Stelle einsetzen. Zum besseren Verständnis muss man Erfahrung sammeln, zumal die Übereinstimmung auch bei dieser vereinfachten „Verdoppelung“ nicht immer 100% zutrifft.
     

Struktur ist die optisch erkennbare, unterschiedlich ebene Oberfläche der verschiedenen Gesteine mit ihrem unterschiedlich hartem Mineralbestand bzw. ihrer unterschiedlichen Textur wie Schlieren, Wolken und Aderungen, die jedem Material einmalig eigen sind.

Materialien mit gleichmäßig angeordneten Mineralien, wie Nero assoluto, Impala und alle feinkörnigen Engineered Stone Produkte sowie alle Monomineral-Gesteine haben ein Erscheinungsbild mit nur geringem Hoch-Tief-Effekt. Dies ist auch unabhängig von einer längeren Einwirkzeit oder von der Verwendung gröberer DIA-Körnungen. Bei Engineered Stone Produkten beschränkt sich der erzielbare Höhenunterschied auf etwa die Hälfte des Korndurchmessers des Materials. Nur die Hälfte des „Leimes“ kann ausgebürstet werden. Die so erzielte Oberfläche wird meist als „Leathertouch“ bezeichnet.

Materialien mit starker Textur oder Strukturierung (wie Wolkung und Aderung), bei denen zusätzlich zwischen diesen Texturen und den umgebenden Mineralien ein Mineralhärte-Unterschied besteht, zeigen auch nach dem Bürsten immer diese individuelle Textur. Je höher der Härte-Unterschied zwischen den benachbarten Mineralbeständen ist, umso höher fällt der Hoch-Tief-Effekt aus. Die so erzielte Oberfläche – ausgehend von glatter, ebener Oberfläche – wird als „satinierte“ Oberfläche bezeichnet.